Samstag, 21. Dezember 2024
Notruf: 112

Es hat gebrannt - was ist zu tun?

Es hat gebrannt – Was ist nun zu tun?

 

In Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung hat es gebrannt. Das Feuer ist aus und Sie stehen mit vielen Fragen und Problemen da.

Wir möchten Ihnen mit diesen Informationen helfen, die unmittelbaren Probleme zu lösen.

 

Allgemeine Informationen:

 

Bei einem Brand entstehen grundsätzlich Schadstoffe. Meist sind diese Schadstoffe gasförmig und können durch ausreichende Lüftungsmaßnahmen entfernt werden. Einige Schadstoffe sind jedoch an Russpartikel gebunden und haben sich mit dem Ruß auf Einrichtungsgegenständen, Nahrungsmitteln, Spielzeug usw. abgelagert. Diese Schadstoffe können dann gefährlich werden, wenn sie mit dem Ruß in Ihnen Körper gelangen (Einatmen von Russpartikeln, Verschlucken von Russpartikeln bei der Nahrungsaufnahme usw.). In abgekühltem Zustand sind Schadstoffe und ruß nicht mehr in großer Menge frei schwebend in der Raumluft vorhanden. Deshalb sind erfahrungsgemäß diese gebundenen, brandbedingten Schadstoffe nur dort nachweisbar, wo auch abgelagerte Brandverschmutzungen (Ruß) sichtbar sind. War Ihre Wohnung vom Brand, Ruß oder starkem Rauch betroffen, sollten Sie unbedingt die nachfolgenden Informationen beachten.

War Ihre Wohnung nicht vom Brand betroffen, nur leicht verraucht oder sind keine Russteilchen wahrzunehmen, können Sie sich dort nach sorgfältiger Durchlüftung wieder aufhalten.

 

 

Konkrete Hinweise:

 

  • Bleiben Sie mit Ihrer Familie zusammen.

 

  • Wenn Sie oder ein Familienmitglied nach dem Brand ein Unwohlsein verspüren, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Eine Rauchvergiftung (Rauchgasintoxikation) kann lebensgefährlich sein.

 

  • Halten Sie bevor Sie in Ihre Wohnung oder Ihr Haus zurückgehen Rücksprache mit der Feuerwehr und der Polizei

 

  • Betreten Sie vom Brand betroffene Räume erst, wenn sie erkaltet und gut durchlüftet sind.

 

  • Halten Sie sich zunächst nur so lange wie unbedingt erforderlich in den betroffenen Räumen auf und vermeiden Sie eine Verschleppung von Ruß, Asche oder Brandrückständen in saubere Bereiche.
  • Insbesondere lassen Sie Kinder nicht allein in dem vom Brand betroffenen Objekt zurück.

 

  • Ist Ihre Wohnung stark durch den Brand, durch Ruß oder Rauch betroffen oder fühlen Sie sich nach dem Schadensereignis unsicher, sollten Sie sich für die kommende Nacht nach Möglichkeit eine Unterkunft bei Verwandten oder Freunden suchen.

 

  • Sollten sich bei der Suche nach einer Unterkunft Probleme ergeben, wenden Sie sich bitte an uns.

 

  • Wenn Sie nicht Eigentümer des Brandobjektes sind, dann verständigen Sie sofort Ihren Vermieter.

 

  • Informieren Sie so schnell wie möglich Ihre Versicherung!

 

  • Sprechen Sie, zum Schutz vor finanziellen Nachteilen, mögliche Sanierungsmaßnahmen  bzw. die Beseitigung von Hausrat mit der jeweiligen Versicherung ab. Fragen Sie auch, ob die Versicherung Fotos benötigt, bevor die Aufräumarbeiten beginnen.

 

  • Die Feuerwehr empfiehlt Ihnen die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen, wenn wahrnehmbare Brandverschmutzungen (Ruß- bzw. Staubniederschlag) festgestellt werden können.

 

  • Gebäudereinigungs-/Sanierungsfirmen stehen im Branchentelefonbuch.

 

  • Je nach Umfang der erforderlichen Sanierung können Sie diese nach einer entsprechenden Gefährdungsabschätzung unter Beachtung gewisser Sicherheits- und Verhaltensregeln gegebenenfalls selbst durchführen.

 

  • Nehmen Sie außer Wertsachen und wichtigen Dokumenten zunächst nichts aus Ihrer Wohnung mit!

 

  • Vermeiden Sie die Verschleppung von Ruß und damit von Schadstoffen.

 

  • Nahrungsmittel, die sich in der Wohnung zur Zeit des Brandes befunden haben, sollten Sie nicht mehr verwenden.

 

  • Sichern Sie Ihre Wohnung beim Verlassen gegen unbefugten Zutritt.

 

 

Abschließend bleibt noch eines zu sagen:

 

Jeder Brand ist anders. Die oben aufgeführten Punkte sind keine Musterlösung, sondern nur mehrere Hinweise zum Verhalten nach Bränden. Sie können nicht alles Gefahrenpunkte abdecken und entbehren so der Garantie der Vollzähligkeit.

 

 

Notruf richtig absetzen

Um schnelle Hilfe veranlassen zu können ist das Personal der Leitstelle auf präzise Angaben des Anrufers angewiesen. Daher sollten Sie sich vor dem Anruf einen Überblick verschaffen und dabei folgendes beachten:

1 - Wer meldet den Notfall?
Nennen Sie uns Ihren Namen und eine Rückrufnummer. Verbleiben Sie an der Einsatzstelle und lotsen Sie ggf. die Einsatzkräfte zur Unfallstelle.

 

 

2 - Wo ist es passiert?

 

Je präziser die Angaben der Örtlichkeiten sind, desto weniger wertvolle Minuten verstreichen bis die Einsatzkräfte an der Unfallstelle eintreffen.
Bei Unfällen auf der Autobahn, Bundes-, Staats- oder Kreisstraße unbedingt die Fahrtrichtung sowie Kilometerangabe ( Stationszeichen ) angeben.

 

 

3 - Was ist passiert?
Umschreiben Sie das Ereignis in kurzen prägnanten Stichworten, z.B. Verkehrsunfall, Feuer, Explosion, Bewußtlose Person, Sturz von einer Leiter etc. Sachlichkeit ist das Wichtigste in so einer Notsituation!

 

 

4 - Wie viele Verletzte?
Bitte teilen Sie uns möglichst genau die Anzahl der Verletzten / Erkrankten mit, bei größeren Unfällen reicht eine wohlüberlegte Schätzung aus.

 

 

5 - Welche Art der Verletzung liegt vor?
Falls möglich nennen Sie uns die vorliegenden Verletzungen. Bei Vergiftungserscheinungen den Namen und die Menge des eingenommenen Mittels (Medikamente, Reinigungsmittel, Pflanzen usw.) angeben.

 

6 - Warten Sie auf mögliche Rückfragen!
Warten Sie auf jeden Fall so lange am Telefon, bis Ihnen gesagt wird, dass Sie auflegen können oder der Disponent der Leitstelle das Gespräch beendet.

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Kontrolliertes Abbrennen

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